Die Schlacht
Wir schreiben das Jahr 1459.
In Brandenburg regiert Kurfürst Friedrich II. Nach dem Friedrich I. 1414 im so genannten „Raubritterfeldzug“ die meisten der Raubritter ausgeschaltet hatte, kehrte nach Jahren der Unruhe im Lande relativer Frieden ein. Doch immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Bauern auf der einen Seite und vor allem Kleinadeliger auf der anderen Seite. Man spricht gemeinhin von Raubrittern, doch die meisten dieser Ritter versuchten auf ihrer Weise am wirtschaftlichen Aufschwung der Städte teilzuhaben. So nutzten sie oft unklare Rechtslagen und das Fehderecht aus begründetem Anspruch auf Zölle, Abgaben und Landbesitzrechte. Sie waren zu ihrer Hochzeit zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu einer ernsthaften Bedrohung der Handelsrouten und somit der wirtschaftlichen Entwicklung in Brandenburg geworden. Als mit Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause der Hohenzollern die Regentschaft übernahm, atmete das Land auf. Aber immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen mit „Raubrittern“, erst 1524 wurden die letzten ihrer Art besiegt. Das dargestellte Gefecht ist kein belegtes historisches Ereignis, sondern steht stellvertretend für die vielen Auseinandersetzungen dieser Art in Brandenburg.