In Brandenburg regiert Kurfürst Friedrich II. Nach dem Friedrich I. 1414 im so genannten „Raubritterfeldzug“ die meisten der Raubritter ausgeschaltet hatte, kehrte
nach Jahren der Unruhe im Lande relativer Frieden ein. Doch immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Bauern auf der einen Seite und vor allem
Kleinadeliger auf der anderen Seite. Man spricht gemeinhin von Raubrittern, doch die meisten dieser Ritter versuchten auf ihrer Weise am wirtschaftlichen Aufschwung
der Städte teilzuhaben. So nutzten sie oft unklare Rechtslagen und das Fehderecht aus begründetem Anspruch auf Zölle, Abgaben und Landbesitzrechte. Sie waren zu ihrer
Hochzeit zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu einer ernsthaften Bedrohung der Handelsrouten und somit der wirtschaftlichen Entwicklung in Brandenburg geworden. Als mit
Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause der Hohenzollern die Regentschaft übernahm, atmete das Land auf. Aber immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen mit
„Raubrittern“, erst 1524 wurden die letzten ihrer Art besiegt. Das dargestellte Gefecht ist kein belegtes historisches Ereignis, sondern steht stellvertretend für die
vielen Auseinandersetzungen dieser Art in Brandenburg.